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Erotik Tips / Rezepte

Verührerisches Essen sorgt für Romantik
Verührerisches Essen sorgt für Romantik: So wird Ihr Liebes-Dinner ein großer Erfolg    * Die richtige Atmosphäre sorgt heute für Romantik pur
    * PLUS: Tolle Anregungen für ein aphrodisisches Essen
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Spaghetti mit grünen Bohnen, Kartoffeln und Pesto
 

"Hast Du Knoblauch gegessen, so paß gut auf, wenn Du zu Deiner Geliebten gehst. Küsse sie nur mit geschlossenem Mund", riet der römische Dichter Martial (geb. um 40 nach Christi). "Oder esse Knoblauch zusammen mit Deinem Schatz, damit Ihr Euch gemeinsam an den Wunderwirkungen dieses Liliengewächses erfreuen könnt!", möchte ich den gutgemeinten Rat erweitern.


Denn daß der Genuß dieser Knolle mit dem intensiven Aroma nicht nur Mundgeruch entstehen läßt, sondern auch ein wirksames Aphrodisiakum ist, wußten schon die Römer. Sie weihten den Knoblauch immerhin der Fruchtbarkeitsgöttin Ceres.


Seine erregende und nicht zu vergessende heilende Wirkung wurde ebenso im alten Ägypten gepriesen. Was für die Priester im Land der Pyramiden wiederum Pech bedeutete: Um unerwünschten Gelüsten vorzubeugen, war es ihnen verboten von dem Gewürz zu essen.


Viele der heilenden Kräfte des Knoblauchs sind heutzutage wissenschaftlich bewiesen. So hilft er, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken, und macht Bakterien und Pilzen im Darm den Garaus. Außerdem soll Knoblauch sogar zellaktivierend und verjüngend wirken. Ein regelrechter Jungbrunnen also, was seine angeblich sexuell anregenden Eigenschaften nur unterstützen kann. Die etwas unangenehmen Begleiterscheinungen nach dem Verzehr gleicht er für mich damit wieder aus.


Aber bei Knoblauch gehen die Meinungen auseinander. So sehr, wie die einen ihn lieben, verabscheuen ihn die anderen. Das Erotische Menue dieser Woche ist deshalb nur den, hoffentlich zahlreichen, Liebhabern der scharfen Knolle gewidmet. "Knoblauch satt", in Aioli mit rohem Gemüse als Vorspeise und im Hauptgang, einer italienischen Spezialität aus Ligurien:


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Artischockenfondue
 

Beim erotischen Menü dieser Woche dreht sich alles um die Artischocke. Sie fragen sich jetzt sicherlich: Wo soll da der sinnliche Genuß sein? Zugegeben: Bei diesem Verwandten der Distel ist das auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar, zumal die Artischocke recht mühsam zu verzehren und dazu auch noch reich an Bitterstoffen ist.


"Cynara scolymus" lautet ihr lateinischer Name. Ja, richtig, das erinnert an den italienischen Aperitif "Cynar" mit der Artischocke auf dem Etikett.


Der italienische Arzt Petrus Andrea Matthiolus beschrieb die herbe Schöne im 16. Jahrhundert mit eindeutigen Worten: "Die Wurzeln und das Fleisch der Artischocke mit Salz, Pfeffer und Galgant (Ingwer) gegessen, öffnen den Gang zum unkeuschen Samen." Das Wissen um die erotisierende Wirkung der von außen eher zäh anmutenden Gemüsefrucht machte sich sogar die Maitresse von Ludwig XV., die Gräfin Dubarry, zunutze. "Regelmäßig ließ sie raffinierte Artischockengerichte zubereiten, um das Begehren des französischen Königs wachzuhalten", schreibt Karin Schramm in "erotissimo" (vgs).


Einerseits natürliches Aphrodisiakum, wird die Artischocke andererseits auch in der Naturmedizin geschätzt - denn ihre Extrakte senken die Blutfettwerte und schützen so vor Herz- und Schlaganfällen. Außerdem helfen die in ihr enthaltenen Bitterstoffe die Leber und Galle zu entlasten und ermöglichen so den ungestörten Genuß von sowohl sehr süßen als auch fetten Speisen.


Bei der sinnlichsten Art, eine Artischocke zu verzehren, benutzen Sie kein Besteck. Mit den Fingerspitzen beginnen Sie außen die gegarten Blätter einzeln abzupflücken. Jedes Blatt können Sie in einen leckeren Dip tauchen, um danach den weichen Blattansatz mit den Zähnen genüßlich von dem ansonsten harten Blatt abzuziehen. Blatt für Blatt nähern Sie sich dem eigentlichen kulinarischen Höhepunkt, dem Artischockenherz. Lösen Sie noch die Blütenfäden, bzw. "das Heu", und genießen Sie dann den zart wohlschmeckenden Boden der Artischocke als köstliches Finale.


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Kartoffelsalat mit Ricotta und Rucola
Frauen, die Kartoffeln hassen, sind kühl, berechnend und wandelnde Eisschränke. Kartoffelliebhaberinnen hingegen schenken dem Partner Stunden anregendsten Liebesgenusses und Wonnen, die sich in Worten nicht schildern lassen", sagt man im Land der aufgehenden Sonne. Beim ersten Lesen sicher einigermaßen verwunderlich, daß ausgerechnet die Japaner ein Hohelied auf die "tolle Knolle" singen.

Ursprünglich stammt die Kartoffel aus Peru. Spanische Eroberer brachten sie vor etwa 500 Jahren als unscheinbares Mitbringsel aus Amerika mit nach Europa. Ihr Aufstieg zum Küchenliebling vieler westlicher Länder ließ jedoch noch einige Zeit auf sich warten. Recht bald dagegen entdeckten besser Betuchte die verführerischen Eigenschaften des Nachtschattengewächses. Denn noch wenig bekannt, selten und teuer galt die Kartoffel im Mittelalter als hochgradiges Aphrodisiakum. Diese drei Eigenschaften machten in früheren Zeiten aus so manchem, heute gewöhnlichem Nahrungsmittel ein Liebesmittel.


Das sogar in der Dichtung beschrieben wurde: Da huldigt zum Beispiel Shakespeares Falstaff der scharf machenden Wunderknolle aus den sicheren Armen einer Frau: "Nun mag es Kartoffeln regnen, Liebesperlen hageln und Mannstreu schneien: ein Sturm von Versuchung mag sich erheben, ich gehe hier in Deckung."


Ob die Kartoffel ihre Reise nach Japan direkt von Peru aus oder über den europäischen Umweg nahm, ist mir nicht bekannt. Einerlei, denn gesund und bekömmlich wie sie ist, wird sie halt in vielen Kulturen geschätzt. Lange Zeit war sie bei uns nur Einfachst-Gericht als Pell-, Brat- und Salzkartoffel. Oder als Kartoffelsalat. Seit ein paar Jahren entdecken jedoch auch Gourmets ihre Vielfalt wieder und lassen sie zu neuen Ehren kommen.


Auch im Kartoffelsalat. Wenn Sie allerdings meinen, da gebe es nichts mehr zu entdecken, dann lassen Sie sich überraschen. Am besten in Verbindung mit einem Picknick zu zweit. Und damit überraschen Sie dann Ihren Liebsten, anregender Liebesgenuß mit Ihnen als Kartoffelliebhaberin inbegriffen.


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Tagliatelle mit Tomaten und Geflügelleber

Als "Apfel der Liebe" oder "Peruanischer Apfel" brachten die Spanier im 16. Jahrhundert das kecke Früchtchen, das damals noch gelb war, nach Europa. Wahrscheinlich aus diesem Grund bekam die Tomate in Italien den liebevollen Namen "pomodoro", das bedeutet "Goldapfel".


Erst etwa zweihundert Jahre später war aus der Tomate durch Züchtung die pralle Rote geworden, wie wir sie heute kennen und lieben.


Die Österreicher nannten sie "Paradeiser", weil sie sich gut vorstellen konnten, daß Adam im Paradies mit dieser Liebesfrucht verführt wurde. Denn schon ihr saftiges, rotes Fruchtfleisch war nicht nur für das Alpenvolk die pure sinnliche Verlockung. In vielen Ländern Europas bezahlten Männer Unsummen für nur eine Tomate, weil sie voll und ganz auf ihre aphrodisierenden Kräfte vertrauten. Tugendhaften Frauen war sie aus diesem Grund zu gefährlich, und sie verweigerten einfach ihren Genuß. Um so mehr wurde die Tomate von den nicht ganz so tugendhaften Frauen geliebt: Ihre "Sünden" konnten sie geschickt mit der Unwiderstehlichkeit der Roten entschuldigten.


Um Fragen der Sittlichkeit schien man sich dagegen in Italien nicht besonders zu kümmern. Eigentlich eine Frucht, entwickelte sich die Tomate bald zum Lieblingsgemüse der Italiener. Einerseits geschätzt als Vitaminbombe mit "Liebes-Initialzündung", wurde sie andererseits zu einem der wichtigsten Bestandteile der "Cucina italiana". Denn was wäre eine Pizza ohne Tomaten-Sugo, der sie vor dem Austrocknen schützt? Oder die von den Hirten der Insel Capri erfundenene schönste Vorspeise Italiens, die Caprese, ohne Tomaten? Mozzarella und Basilikum allein reichen bei diesem, an sich schlichten, Gericht nicht für den guten Ruf der italienischen Küche aus.


Feiern wir also bei diesem Erotischen Menue die Tomate auf südländische Art mit Pasta, die ja auch glücklich machen soll:


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Matjes in Honig-Dill-Vinaigrette
 

Süß, klebrig, und in den wunderschönsten gelbgoldenen bis sattbraunen Tönungen erhältlich, bei diesen Eigenschaften kann es sich nur um eine Köstlichkeit handeln: Honig


Und um eine liebessteigernde dazu. "Ich habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen; ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken. Eßt, meine Freunde, und trinkt und werdet trunken von Liebe", heißt es im Hohelied Salomos in der Bibel. In der Tat war der Honig schon vor sehr langer Zeit ein begehrter Bestandteil aphrodisierender Getränke und Universalheilmittel. Hippokrates, der "Vater der Heilkunde", soll ihn bereits als potenzfördernde Hilfe gegen schwindende Manneskraft verschrieben haben.


Ob es sich dabei um das folgende alte Rezept handelte, ist leider nicht überliefert: "Liebesmittel: Zerkaue jeden Abend 100 Sonnenblumenkerne und 20 Mandeln, trink ein Glas dickflüssigen Honigs dazu. Dies tue jeweils drei Tage hintereinander."


Aber auch viele Produkte um Honig und Biene herum galten und gelten auch heute noch als äußerst wirksam in Liebesdingen. Hochgradig luststeigernd soll Met, der Wein aus dem klebrigen Nektar, sein. Und als Heilmittel gegen Unfruchtbarkeit und Impotenz helfen Gelée Royale, der Futtersaft für die Bienenköniginnen, oder Weiselfuttersaft, heißt es.


Machmal kann ja auch schon ein zärtlich in unser Ohr geflüstertes "Honey" Wunder wirken. Oder Sie bereiten ein Erotisches Menue mit der vielversprechenden Süßigkeit zu. Wie wär´s mit der, auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlichen, Kombination von


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Forellen auf chinesische Art
 

Ob Muscheln oder Austern, Krabben, Krebse oder Hummer, und natürlich auch Fisch in jeder Form - alles was aus dem Wasser kommt, galt und gilt auch heute noch als sexuell anregend. So soll der französische "Sonnenkönig" vor seiner Hochzeitsnacht mit der spanischen Königstochter Maria Theresia vierhundert Austern verzehrt haben, um sie ausdauernd beglücken zu können.


"Wir haben die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die fast nur von Muscheln und Fischen leben, die ja nur gesammeltes Wasser sind, viel feuriger sind in der Liebe als die anderen", schreibt Nicolas Venette 1762 in "Abhandlung von der Erzeugung des Menschen" (nachzulesen in "Scharfe Sachen", dtv). Und weiter, "daß die Menschen in der Fastenzeit sich zur Liebe mehr hingezogen fühlten als zu irgendeiner anderen Jahreszeit. Denn in dieser Zeit ernährten sie sich nur von Fischen."


Möglicherweise bringt der hohe Eiweißgehalt die Hormone dazu, sich zu überschlagen, wissenschaftlich nachzuweisen ist es nicht.


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Spanische Paella
Als natürliches Aphrodisiakum gilt auch das teuerste Gewürz der Welt. Die verschiedensten Kulturen sahen in dem gelbfärbenden Safran das Symbol der Liebe und den Inbegriff des Kostbaren. Schon die alten Griechen wußten, daß die die getrockneten Blütennarben des "Crocus sativus" berauschend wirken und sinnliches Verlangen anregen sollen. Die schweizerischen Safranzünfte dagegen berichten aus früheren Zeiten auch von seiner Wirkung bei verschiedensten Gesundheitsproblemen. In einem sehr alten Kochbuch ist nachzulesen: "Safran ist gut dem Miltz, bringt Begierde zur Unkeuschheit, macht wohl harnen, stärket das Herz und macht fröhlich Geblüt."
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Tortellini mit Petersiliensauce
 

"Petersilie hilft dem Mann aufs Pferd und der Frau unter die Erd." Diese Worte beschreiben am besten die zwei gegensätzlichen Eigenschaften des an sich unscheinbaren Küchenkräutleins.


Denn die biedere Petersilie hat eine dunkle Vergangenheit. Wer kann sich schon vorstellen, daß in ihrem Samen das starke Gift Apiol enthalten ist? Dieses hatte jedoch in früheren Zeiten durchaus einen Nutzen. Die Frauen der Antike benutzen es gern, um sich ungeliebte Folgen leichtfertiger Leidenschaft vom Halse zu schaffen. Ein Sud aus zerstoßenem Petersiliensamen kann eine, zu damaligen Zeiten legitime, Abtreibung auslösen. Dummerweise vertat sich so manche Griechin und Römerin in der Dosis. Sie mußten sich daraufhin "die Petersilie von unten ansehen".


Viel erfreulichere Beiträge zum Liebesleben lieferten dagegen Wurzeln und Blätter der Gewürzpflanze. Ein Liebestrank, hergestellt aus dem grünen Kräuterextrakt, sollte die Drüsentätigkeit der Geschlechtsorgane auf Hochleistung bringen und die männliche Lendenkraft stählen. Weshalb unbefriedigte Geliebte im 16. Jahrhundert nicht selten verlauten ließen: "Mein Mann hat Petersilie nötig!"


Ob das einst "fürnemste Küchenkraut der Armen" noch immer eine solch stärkende Wirkung hat, ist in der Zeit der Gewächshäuser stark anzuzweifeln. Kleingehackt macht das kräftige Grün der Petersilie dennoch viele Speisen appetitlicher. Und auch der Glaube an etwas kann bekanntlich Wunder vollbringen...


Deshalb genießen Sie einfach das bekannteste der deutschen Küchenkräuter in


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Florentiner Steak mit Rucola und Rosmarinkartoffeln

Der Liebesgöttin Aphrodite, der hübschesten aller Göttinen, weihten die alten Griechen den Rosmarin. Sie mischten das aromatische Kraut in den Wein, einerseits, um ihn zu würzen, andererseits, um seine aphrodisierende Wirkung zu verstärken. Auch der große, griechische Dichter Homer ließ der aus Meerschaum geborenen Göttin "duftende Kräuter unter den flüchtigen Füßen entsprießen" und spielte damit auf die wundersamen Kräfte des Rosmarins an.


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Spargel-Risotto

Daß die Natur etliches zu bieten hat, was der Liebe auf die Sprünge helfen soll, wußten die Menschen schon vor Jahrtausenden. Kräuter und geheimnisvolle Gewürze vollbrachten Wunder in Liebesdingen. Aber auch scheinbar gewöhnliche Nahrungsmittel waren imstande, die Sinneslust zu wecken. So jedenfalls ist es in den Überlieferungen nachzulesen.


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