Spaghetti mit grünen Bohnen, Kartoffeln und Pesto
Für zwei Liebende
50 g Pinienkerne
ca. 30 frische Basilikumblätter
4 Knoblauchzehen
10 g grobes Meersalz
30 g Parmesan im Stück
30 g Pecorino im Stück
8 El Olivenöl
1 Kartoffel, durchschnittliche Größe
50 g zarte grüne Bohnen, dürfen auch tiefgekühlt sein
200 g Spaghetti
außerdem 30 - 40 Minuten Zubereitungszeit
Für den Pesto die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften, danach abkühlen lassen. In ein hohes Rührgefäß zerrupfte Basilikumblätter, abgezogene und gehackte Knoblauchzehen, Salz, beide zerböckelten Käsesorten und die Pinienkerne geben. (Tip: Läßt sich die Haut vom Knoblauch schwer lösen, Zehe auf ein mit Salz bestreutes Brettchen legen und mit der Breitseite eines Küchenmessers quetschen, bis die Schale aufspringt). Etwas von dem Olivenöl dazugießen und mit dem Pürierstab des Mixers zerkleinern. Nach und nach das gesamte Öl zufügen, es soll eine glatte, grüne Sauce entstehen.
In Italien bereitet man Pesto traditionell im Mörser zu, ich bevorzuge jedoch die Zeit und Kräfte schonende moderne Variante. Die Mengenangaben für diesen Pesto würden auch für 4 Personen reichen, weniger zuzubereiten lohnt jedoch kaum. Wenn Pesto übrigbleibt, kann man ihn problemlos im Schraubglas bis zu 2 Wochen aufbewahren. Aber bitte darauf achten, daß er ausreichend mit Olivenöl zum Konservieren bedeckt ist.
Die Kartoffel schälen und in pommes-frites-große Stifte schneiden, frische Bohnen waschen und in Stückchen brechen, Bohnen aus dem Kälteschlaf vorher auftauen lassen. In einem großen Topf reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Kartoffelstifte und Bohnenstückchen darin 5 Minuten vorkochen lassen. Dann die Spaghetti zufügen und "al dente" kochen. In einem Sieb abtropfen lassen, dabei etwas Kochwasser auffangen.
Je nach Geschmack die gesamte Menge Pesto mit 3 - 4 El Kochwasser, die Hälfte nur mit 2 El Kochwasser geschmeidig rühren. In einer vorgewärmten Schüssel behutsam mit den Nudeln und dem Gemüse mischen und auf ebenso vorgewärmten Tellern servieren. Eventuell noch Parmesan dazu reichen.
Aioli, die provenzalische Knoblauchmayonnaise
schmeckt außer zu frischem Gemüse ebenso zu gekochten Schalentieren, Fischsuppe und knusprigem Baguette oder italienischem Ciabatta-Weißbrot.
2 große Knoblauchzehen
½ Zwiebel
½ Tl Senf
Salz
1 Eigelb
125 ml Öl
100 ml Crème fraîche
Pfeffer aus der Mühle
Zitronensaft
Knoblauchzehen und Zwiebel durch die Knoblauchpresse drücken. Das Mus mit dem Senf, Salz und Eigelb in einem Rührbecher mit den Quirlen des Handmixers verrühren. Das Öl anfangs in feinem Strahl langsam dazugeben und weiter rühren. Es ist sehr wichtig, daß Öl und Eigelb die gleiche (Zimmer-) Temperatur haben, sonst kann die Aioli gerinnen. Damit die Aioli nicht so schwer wird, Crème fraîche unterheben. Mit Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
Zum Dippen eignen sich viele Gemüsesorten, die in mundgerechte Stifte oder größere Häppchen vorbereitet werden: Paprika, Stangensellerie, Möhren, Radieschen, Gurke, Fenchel, Blumenkohlröschen (eventuell kurz gekocht) - wählen Sie, was Ihnen und Ihrem Schatz am besten mundet. Frisches Weißbrot, je nach Vorliebe auf die französische oder italienische Art und dann "bon appetit" bzw. "buon appetito". Aus Mitgefühl zu Ihren Mitmenschen ist nur noch zu überlegen, ob Sie Ihre "Knoblauch-Orgie" vielleicht doch auf das nächste Wochenende legen...
Ausdrucksstarker Wein zu kräftigen Aromen
Als begleitendes Getränk sowohl zur Vorspeise als auch zum Hauptgang würde ich für Freunde des französischen Weins einen Medoc 1995 Château Saint Bonnet Cru Bourgeois empfehlen, für Liebhaber italienischer Tropfen einen 1996 Dolcetto d´Alba Poderi Aldo Conterno aus dem Piemont.
Und zum guten Schluß...
Anstelle eines Desserts servieren Sie diesmal zwei oder drei Ihrer Lieblingskäsesorten, die auch mit dem Rotwein harmonieren solllten. Dazu das Weißbrot nicht vergessen. Abschließend Espresso, zum Naschen ein paar Amaretti-Kekse oder Cantucci und für jeden ein Gläschen Grappa, und dann nur noch miteinander schwelgen...
http://www.liebeliebeliebe.de
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